Beton

Beton

Beim Betonschutz können wir unsere Erfahrungen anwenden, um einen dauerhaften Schutz von Sichtbeton vor Umwelteinflüssen zu erreichen.

Hierbei gehören die Sanierung von Bewehrungen und das Verschließen von Betonschäden zu unseren Aufgaben.

Ein dauerhafter Schutz von Sichtbetonflächen ist heute vielfältig möglich und trägt dauerhaft zum Bautenschutz bei.

Korrosion von Stahlbeton - Was Tun?

Zur Vermeidung von Korrosionsprozessen bedarf Stahl eines geeigneten Schutzes, wenn ausreichend Feuchtigkeit und Sauerstoff an seine Oberfläche gelangen können. Für die Bewehrung von Stahlbeton wird jedoch üblicherweise ungeschützter Stahl verwendet, obwohl ein korrosionsgefährdender Zutritt von Feuchtigkeit und Sauerstoff gerade in den oberflächennahen Bereichen eines Stahlbetonbauteils unterstellt werden muss. Den Schutz der Bewehrung vor Korrosion bietet der umgebende Beton selbst, sofern er folgende Bedingungen erfüllt: Er ist ausreichend basisch beziehungsweise alkalisch (pH-Wert ≈ 12 bis 13), er besitzt ein relativ dichtes Gefüge, und er überdeckt den Bewehrungsstahl in ausreichender Dicke. Man nennt dies auch den alkalischen Korrosionsschutz. Dieser alkalische Korrosionsschutz entsteht durch chemische und physikalische Prozesse beim Abbinden des Betons, wobei eine dünne passivierende Schicht auf der Stahloberfläche entsteht, die den Korrosionsprozess unterbindet.

 

Die Korrosionsschutzwirkung des Betons besteht jedoch nur, solange er eine hohe Alkalität besitzt. Sinkt der pH-Wert unter 9 bis 10, geht die korrosionsverhindernde Wirkung verloren, und der Bewehrungsstahl kann rosten. Eine solche neutralisierende (den pH-Wert senkende) Wirkung hat das in der Luft vorhandene Kohlendioxid (CO2) auf Beton. Kohlendioxid, als Bestandteil der Luft, kann an den Betonoberflächen in offene Kapillarporen eindringen und zur sogenannten Carbonatisierung des Betons führen und damit den Korrosionsschutz wieder aufheben. Der Carbonatisierungsfortschritt ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig, unter anderem der Feuchtebeanspruchung: Bei einer relativen Luftfeuchte von 50 bis 70 Prozent verläuft der Carbonatisierungsvorgang am schnellsten. Höhere oder geringere Feuchten reduzieren die Carbonatisierungsgeschwindigkeit. Dementsprechend sind witterungsgeschützte Betonbauteile stärker gefährdet als solche, die, beispielsweise auf der Wetterseite liegend, den Niederschlägen ausgesetzt sind.

 

Ein weiterer Faktor, der die Carbonatisierung fortschreiten lässt, ist die Dichtigkeit des Zementsteingefüges. Anders gesagt: Mit zunehmender Dichtigkeit des Zementstein-
gefüges verlangsamt sich der Carbonatisierungsfortschritt. Auch Oberflächenbeschichtungen, die das Eindringen von Kohlendioxid (CO2) reduzieren, verlangsamen den Carbonatisierungsfortschritt. Und obwohl Rissbildungen im Beton unvermeidbar sind, müssen sie zur Sicherstellung einer ausreichenden Dauerhaftigkeit des Betonbauteils in ihrer Breite beschränkt werden
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